Zeltlager Neubulach – Teil 2 Tagebuch 4.-9.8.2015 Dienstag 4.8. Tag 4 Nach einer weiteren ziemlich kühlen Nacht, wachten einige mit Husten und Halsschmerzen auf. Doch Andrea und Heike waren auf alles vorbereitet. Alle die Husteten mussten zum Appell antreten und bekamen der Reihe nach jeder einen Löffel Hustensaft verabreicht. Durch stündliches wiederholen dieser Prozedur waren alle schnell wieder hergestellt. Um 9 Uhr hatte das zweite Team wieder Training mit Buxi und um 11 ging es für alle wieder, trotz zum Teil ziemlichem Muskelkater, in die Turnhalle. Anschließend war wieder Mittagessen angesagt. Es gab Geschnetzeltes mit Spätzle und Gemüsenudeln für die Vegis. Um 14 Uhr hatte das zweite Team zum ersten mal Turnpferdtraining auf Movie und für die anderen ging es zum Spülen. Der Abwasch des Geschirrs der Helfer und der Referenten wurde drei mal am Tag mit vereinten Kräften des Küchenteams sowie der ersten und der zweiten Mannschaft hervorragend gemeistert. Im Anschluss war für die meisten Relaxen angesagt. Ein paar andere machten sich eifrig daran noch ein paar neue Paletten zu bauen. Nach dem Abendessen gönnten wir unseren Pferden noch eine kleine Ausreitrunde durchs Gelände. Zum ausklingen lassen des abends gab es wieder das Lagerfeuer und wer wollte konnte sich noch mit zur Fackelwanderung auf machen, bei der Rebecca leider im Graben landete. Mittwoch 5.8. Tag 5 In dieser Nacht hatte es leider nicht wirklich abgekühlt. Somit versprach es wieder ein richtig heiser Tag zu werden. Heute gönnten wir Buxi eine Voltitainingspause, wodurch der Trainingsalltag für alle erst um 11 Uhr mit dem Turnhallentraining begann. Heute gab es Spaghetti mit Hackfleischsoße oder für die Vegis mit Tomatensoße zum Mittagessen. Um 14 Uhr ging es für das zweite Team trotz abartiger Hitze wieder zum Turnpferdtraining. Nach dem sie am Tag zuvor so begeistert vom Movie waren wollten sie unbedingt noch einmal auf das Movie. Dafür waren sie sogar bereit ein Teil ihres Taschengeldes, das eigentlich für Eis und Süßigkeiten gedacht war, zu opfern um die 25 Euro, die das zusätzliche Movietraining kostete zusammen zu bekommen. Um 18.30 Uhr gab es wieder Abendessen und danach ging es für eine paar zum Reiten in die Halle um die Pferde als Ausgleich unter dem Sattel zu arbeiten. Im Anschluss hatte das zweite Team noch Turnpferdtraining mit Sabine und Andrea bis man wegen Dunkelheit nichts mehr gesehen hat. Der Abend wurde mit den Filmen die Eiskönigin und im Anschluss Fluch der Karibik 4 und Lagerfeuer abgerundet. Donnerstag 6.8. Tag 6 Dieser Tag begann eine halbe Stunde später als normal (also Frühstück erst um 8.30 Uhr), da heute der Funtag war. Aber eine arme Sau musste trotzdem aufstehen und wie immer um 7 Uhr die Pferde füttern ;-). Am Funtag fand kein Training statt, sonder es gab verschiedene Angebote an denen die Gruppen bei Interesse teil nehmen konnten, oder sie konnten selbstständig etwas unternehmen. Angeboten wurde z.B. ein Longierlehrgang, Führungen durch die Klinik, Selbstverteidigung, Teambuilding, Basteln oder ein Volleyball-Turnier. Um 11 Uhr brachen alle interessierten aus unserem Verein zu einer Klinikführung auf, andere machten sich wieder ans Paletten bauen und andere genossen die Sonne. Seit dem letzten Jahr werden im Zeltlager die freien Stunden häufig genutzt um neue Paletten für die Zelte zu bauen, damit die alten nach und nach ausgetauscht werden können. Die alten Paletten sind in der Zwischenzeit sehr kaputt und oft nur noch als Brennholz zu gebrauchen. Im letzten Jahr sind Martha und Dietmar dann zu Konstrukteuren geworden und haben die genaue Größe und den korrekten Aufbau der Paletten ausgeknobelt, damit die Zelte in Zukunft vernünftig ausgelegt werden können. Zum Mittagessen gab es Gulasch und Reis und für die Vegis Gemüsereis mit Paprikasoße. Um 14.30 Uhr ging es dann für das erste und das zweite Team zur Selbstverteidigung. Einigen waren zunächst nicht sehr begeistert davon. Aber der Trainer machte den Kurs sehr gut, so dass nach kurzer Zeit alle mit großer Begeisterung mit machten. Auch Sabine war mit Feuereifer dabei und Martha schaffte es fast den Trainer aus den Schuhen zu hauen. Nach dem Abendessen ging es wieder in den Stall. Die einen mussten Misten, die anderen durften Reiten. Bellino und Buxi wurden nochmal in der Halle gearbeitet und die beiden Isis durften ins Gelände. Abgeschlossen wurde der Tag mit Lagerfeuer und Stockbrotgrillen. Freitag 7.8. Tag 7 Um 7.30 Uhr begann der Tag wieder mit Frühstück richten. Wo am Anfang des Zeltlagers um 8 Uhr noch der große Ansturm auf das Frühstücksbuffet los ging, kamen am Freitag die Teilnehmer nur noch in kleinen Gruppen nach und nach zum Frühstück. Um 9 Uhr hatte das zweite Team wieder Training mit Buxi und um 11 ging es wieder in die Turnhalle. Leider konnte ich nicht mit gehen, da ich Referieren musste. Nach der Turnhalle gings auch schon wieder mit Vorbereitungen fürs Mittagessen los. Es gab für alle Kässpätzle. Um 14 Uhr hatte das zweite Team nochmal Training auf dem Turnpferd. Das erste Team hatte anscheinend immer noch nicht genug Krafttraining hinter sich gebracht. Der Großteil wollte unbedingt noch das SIT-Trainging (Short-Intensiv-Training) von Nick mit machen. Auf Nachfrage bei Nick meinte der, dass wir doch mit dem Team vom Donzdorf in die Turnhalle kommen könnten, wenn die nichts dagegen hätten. Also fragten wir dort nach und die hatten nichts dagegen. Somit ging es um 17 Uhr zu einer weiteren Turnhalleneinheit, die kurzfristig super anstrengend war, aber ohne anschließenden Muskelkater bewältigt wurde. Nach dem Abendessen trainierte das erste Team auf Bellino, welcher sich so langsam an die fremde Halle gewöhnte und somit ganz gut war. Auch dieser Tag wurde wieder mit einem Lagerfeuer beendet. Samstag 8.8. Tag 8 Der Samstag ist immer der Tag der Abzeichenabnahme. Deswegen wurde das Frühstück schon recht früh raus gestellt, damit die aufgeregten Kinder ausreichend Zeit zum essen hatten. Um 9 Uhr begann die Abzeichenabnahme mit den Basispässen, an welchem Selina erfolgreich teil nahmen. Da bei uns keiner ein Voltigierabzeichen machte, konnten wir nach dem Frühstück bereits die Pferde verladen und nach Hause fahren. Sabine, Martha, Zeo, Rebecca und ich machten uns auf den Weg und ritten die Pferde zu Hause gleich noch. Marc (Marthas Freund) war am Abend zu vor zu Besuch gekommen und hatte sich bereit erklärt in der Zeit, in der wir weg waren, mit dem Palettenbau weiter zu machen. Um 13 Uhr wurde die Abzeichnabnahme für eine kurze Mittagspause unterbrochen. Zum Mittagessen waren wir gerade rechtzeitig wieder vom Pferdeheimbringen zurück und konnten somit noch die Linsen und Spätzle genießen, die es für alle zum Mittagessen gab. Um 14 Uhr ging es mit den Abzeichen auch schon weiter. Martha, Marc und ich machten uns eilig nochmal ans Paletten bauen, damit wir das Holz, das Björn für den Palettenbau gekauft hatte, noch verarbeitet bekamen. Um 17 Uhr gab es dann für alle Zeltlagerteilnehmer eine Grillwurst. Und um 18 Uhr startete der Bunte Abend mit der Verleihung der Abzeichen, der Vergabe der Preise für das schönste Zelt und den am weitest geflogenen Luftballon. Danach startete das Programm der Gruppen, welches sehr schön und abwechslungsreich war. Um ca. 20 Uhr ging es mit allen Zuschauern wieder hoch auf den Zeltplatz. Dort gab es Abendessensbuffet wie immer, sowie Gegrilltes und Waffeln für alle. Auch ein Lagerfeuer brannte wieder. Leider mussten wir uns an diesem Abend schon von Sally verabschieden, die sich dem Nächst für ein Jahr nach Frankreich auf macht. Dieser Abschied wurde sehr Tränenreich, da wir auch an den Abschied von Lizi und Milena dachten, der noch auf uns zu kommt. Sonntag 9.8. Tag 9 Auch der letzte Tag begann wieder um 7.30 Uhr mit den Frühstücksvorbereitungen. Um 8 Uhr gab es wieder Frühstück, wobei keiner bereits um 8 zum Frühstück kam. Zu nächst sah der Himmel noch etwas dunkel aus, aber die Wolken verzogen sich zum Glück und die Zelte trockneten recht schnell. Somit konnte der Abbau der Zelte frühzeitig beginnen. Nach dem wir letztes Jahr die meisten Zelte allein abbauen mussten wurde dieses Jahr eine Kaution von 50 Euro verlangt, welche nur zurück gezahlt wurde, wenn das Zelt, in dem die Gruppe übernachtet hatte, abgebaut war. Das funktionierte auch wunderbar und somit waren die Teilnehmerzelte bis um 11.30 Uhr alle abgebaut. Auch mit dem Abbau des großen Essenszelt waren wir bis um 12 Uhr fertig. Zwischendurch mussten wir uns noch unter Tränen von Lizi verabschieden, welche sich am nächsten Tag in den Tailandurlaub auf machte und von dort aus zu einem Jahr in Neuseeland weiter flog. Der Abbau der eigenen Zelte, des Küchen- und Infozelts sowie das zusammenpacken aller anderen Sachen zog sich dann noch ziemlich in die Länge. Aber bis um 15 Uhr war auch das alles erledigt und wir konnten uns geschafft und zufrieden auf den Heimweg machen. Alles in allem war es wieder ein sehr schönes und erfolgreiches Zeltlager.