Zeltlager Neubulach – Teil 1 Tagebuch 1.-3.8.2015 Samstag, 1.8. (für uns) Tag 1 Zur Mittagsstunde um 12 trafen sich Trainer, Voltis sowie tatkräftige Helfer im heimatlichen Stall, um die „Reise“ nach Neubulach anzutreten. Unsere Pferde Bellino und Buxi gingen vorbildlich auf den Hänger, sodass wir bereits am frühen Nachmittag an unserem Ziel ankamen. Nach anfänglichen kleineren Schwierigkeiten (leicht nervöse Pferde und recht kleinliche Zeltplatz-Vorbenutzer) erledigten wir noch ein paar Einkäufe, versorgten die Pferde und hatten schließlich die Abendstunden für uns in denen wir einen wahrlich „heikeesken“ Kuchen (d.h. extrem lecker, saftig, schmackhaft,…) verputzten und danach noch die Möglichkeit hatten, ein wenig auf dem Movie* zu trainieren, was wir nutzten, um unser Stehen zu verbessern und alles mögliche andere auszuprobieren – Dietmar war vorne mit dabei! Anschließend trainierten wir noch mit Buxi und dieser zeigte sich wieder von seiner besten Seite trotz unbekannter Halle, neuer Umgebung und Fahrtstress, was uns wirklich beweist, was für ein zuverlässiges Voltipferd wir da haben! Trotz dieses schon recht gefüllten Abends hatten wir noch ein kleines Zeitfenster für Näharbeiten an unseren neuen Pflichttrikots übrig und wir begannen fleißig mit den Schnitten und zusammen Nähen der Hosenbeine, nachdem wir sorgfältig von Martha eingewiesen worden waren. Ein langer Tag ging zu Ende, Sonntag dann die offizielle Eröffnung – ein super Anfang für unsere gemeinsame Zeltlagerwoche! (*Der Movie ist eine Art „Roboterpferd“, also ein Turnpferd, das sich aber bewegt und dabei den Galoppsprung eines richtigen Pferdes nachahmt. Er ist eine gute Trainingsmöglichkeit, um das Pferd zu entlasten und trotzdem effektiv trainieren zu können, da die Bewegung zwar nicht ganz dem Pferd gleichkommt aber doch um einiges näher an der Realität liegt, als das normale Turnpferd. Wir haben wirklich großes Glück, dass das nächste gleich in Neubulach steht, da Movies sehr teuer sind und dementsprechend nur wenige Vereine eines bei sich stehen haben.) ◀ zurück Seite 1/2 vor ▶ Sonntag, 2.8. Tag 2 Nach dem gemeinsamen Frühstück im Sportzentrum Neubulach zogen wir auf den Zeltplatz um, um dort noch letzte Vorbereitungen zu treffen. Die letzten Helfer und unser zweites Team trudelten dann gerade rechtzeitig ein, um mit verschiedenen widerspenstigen Pavillons zu kämpfen. Gegen Mittag trafen dann die Teilnehmer ein und um 17 Uhr war dann die offizielle Eröffnung des 15. Neubulacher Voltigierzeltlagers, als alle Teilnehmer, wie es Tradition ist, einen Ballon mit ihrem Namenskärtchen gleichzeitig steigen ließen – mal sehen wer dieses Jahr den weitesten Ballon steigen lässt und den Gewinn abräumt. Beide Teams trainierten am Abend noch: das zweite Team auf Buxi und das erste absolvierte eine effektive Turnpferd- und Kraftsession mit Dietmar. Montag, 3.8. Tag 3 Tolles Wetter, 5 Grad heißer als gestern – dieses Zeltlager verspricht ausnahmsweise mal nicht zu Beginn gleich im Matsch zu versinken. Die Nacht war allerdings ordentlich frisch, das kann einem nach so einem Tag aber gerade recht kommen, solange man Zeltlagerbedingungen entsprechend an ein paar Wolldecken gedacht hat. Direkter Start in die Tagesroutine: Pferde füttern (neben unseren zwei Großen, Buxi und Bellino auch Ninas zwei Isländer Hnoss und Vilja), misten, Frühstück vorbereiten. Um 9 Uhr hatte das zweite Team Training auf Buxi, um 11 gingen wir dann alle zum gemeinsamen Turnhallentraining. Danach verschwitzt und geschafft aber zufrieden ging es gleich ans Mittagessen vorbereiten – am ersten regulären Trainingstag für alle Schnitzel und Kartoffelwedges. Erste Verletzungen konnten allerdings auch verbucht werden: ein Wespenstich sowie eine Scherbe und ein Zelthering im Fuß wurden aber fachmännisch behandelt. Um 18.30 Uhr gab es dann Abendessen. Eigentlich kann sich wirklich niemand beschweren, dass man im Zeltlager Hunger leiden müsse. Das Gegenteil ist definitiv der Fall, denn das Essen ist nicht nur reichhaltig sondern auch wirklich lecker. Als es schon langsam dunkel wurde, trainierten wir noch mit Dietmar am Turnpferd und der letzte war mit Schere erster Teil erst fertig, als die ersten schon in den Campingstühlen eingenickt waren. Das darf man doch mal absoluten Einsatz nennen. Mit Einbruch der Dämmerung wurde auch das traditionelle Lagerfeuer entfacht, um den ersten offiziellen Trainingstag ausklingen zu lassen. Unsere TPZ Helfer und Voltis: